Es geht los! Endlich darf man wieder ohne schräg angeschaut zu werden Weihnachtsplätzchen backen 😀 … schräg angeschaut werde ich irgendwie immer, wenn ich mal wieder Lust habe im August Vanillekipferl zu backen. Verstehe ich nicht. Grundsätzlich finde ich ja, dass Plätzchen einfach viel zu lecker sind, als dass man sie nur einmal im Jahr backen darf. Aber egal, nun ist ja endlich wieder Dezember und die besinnliche Weihnachtszeit und das große Fressen beginnt.
Ich weiß ja nicht, wie es euch geht, aber ich bin ein riiiieeesen Weihnachts-Fan. Adventskalender basteln, sich einen großen Baum in die Wohnung stellen, überall in der Stadt ist alles so schön beleuchtet, auf dem Weihnachtsmarkt Waffelbruch kaufen… hach, alles toll 🙂
Aber wie gesagt, vor allem, dass Plätzchen backen macht mir besonders große Freude. Jedes Jahr probiere ich ein, zwei neue Rezepte aus, welche in ich meine Weihnachtsklassiker-Sammlung aufnehme (vorausgesetzt sie schmecken 😉 ). Gar nicht so einfach, denn oftmals haben die Rezepte gar nicht viel mit Weinachten und den typischen Gewürzen zu tun, dennoch werde ich auch 2018 wieder versuchen leckere, neue Rezepte zu finden und ich kann euch jetzt schon verraten, dass ein Rezept es bereits in meine Sammlung geschafft hat: Orangen-Vanillekipferl.
Das Rezept werdet ihr natürlich auch auf dem Blog finden!
Insgesamt habe ich mir überlegt, da ich mir auch dies Jahr wieder vorgenommen habe an die zehn, zwölf (zwanzig, hö hö, #arbeitslosseinhatauchseinevorteile) verschiedene Plätzchen zu backen, dass ich das Ganze in drei Blogbeiträge aufteilen werde und euch in den einzelnen Beiträgen jeweils ein wenig über die verschiedenen Plätzchen erzähle und euch die Rezepte in den Beiträgen direkt verlinke. Natürlich findet ihr die Rezepte aber auch ganz regulär in der Kategorie “FOOD” und in der Rubrik “RECEPIES”.
By the way backe ich alle meine Plätzchen immer mit der guten alten Butter und nicht mit Margarine. Teilweise weil die Rezepte mit Margarine nicht funktionieren und wenn man schon Weihnachtsplätzchen backt, dann auch richtig: mit schön viel Fett und Zucker 😉
Aber nun genug gelabert, ich würde sagen, wir starten dann mal!
Klassische Nussecken
Wer liebt sie nicht?! Außer vielleicht Nussallergiker…
Viele von Euch kennen Nussecken bestimmt mit einer dünnen Schicht Marmelade zwischen Mürbeteig und Nussmasse, ich verzichte jedoch darauf, weil mir der Geschmack dann etwas zu fruchtig wird. Außerdem ist das Besondere an dem Rezept, dass ich ausschließlich gemahlene Haselnüsse verwende. Häufig sehe ich im Internet Rezepte, bei denen sowohl Mandeln, als auch Haselnüsse verwendet werden. Ich denke, das ist Geschmacksache, man kann Beides gut machen. Auf jeden Fall sind die Nussecken die absoluten Lieblingsplätzchen in Alex’ Familie. Da sowohl der Papa, als auch ich mega gern Nussecken essen, gibt die leckeren Teilchen doch häufiger mal zum Frühstück, wenn wir in Wolfsburg sind 🙂 Dann jedoch „nur“ gekauft und nicht selbst gemacht, trotzdem immer wieder lecker.
Orangen-Vanillekipferl
Ich weiß nicht, seit wieviel Jahren ich nun auf der Suche nach dem perfekten Vanillekipferl-Rezept bin. Gefühlt schon mein ganzes Leben… Mit Ei, oder ohne? Oder nur Eigelb? In normalem Zucker gewälzt, oder in einer Puderzucker-Vanillezucker-Mischung? Mit gemahlenen Mandeln, oder Haselnüssen? Dann probiere ich immer bei Freunden deren Vanillekipferl und denke „Geil, die schmecken perfekt, endlich der perfekte Kipferl.“ Und wenn ich dann meine Freunde so lange genervt habe, bis sie mir das Rezept verraten haben (oder mir die Freundschaft kündigten 😉 ), backe ich es nach, freue mich tierisch auf den lang ersehnten Gaumenschmaus und dann?! Scheiße is’, schmeckt irgendwie anders…
Mittlerweile backe ich die klassischen Kipferl ohne Ei, damit sie ganz mürb werden und wälze sie in normalen Zucker. Dies Jahr habe ich allerdings ein Rezept mit Ei und geriebener Orangenschale ausprobiert und muss sagen, dass es mir so gut gefällt, dass ich es gern mit euch teilen möchte.
Heidesand
Als ich klein war, bin ich in der Stadt in den Kindergarten gegangen und ich erinnere mich noch, dass manchmal, wenn Mama mich dann mittags abgeholt hat, wir noch beim Bäcker „Cadera“ Halt gemacht haben und ich einen großen Heidesand-Keks bekommen habe. Ich fand das Muster immer so schön und den Zuckerrand so wunderbar knackig. Auch heute noch, wenn Mama und ich zusammen unterwegs sind und uns der kleine Hunger packt, kommt es nicht selten vor, dass wir uns einen Heidesand-Keks kaufen und ihn uns dann teilen 🙂
Ich finde das Rezept für die Heidesand-Kekse einfach so toll, weil man ganz einfach dieses tolle Marmormuster hinbekommt und es deutlich weniger aufwendig ist, als das klassische Schwarz-Weiß-Gebäck, was man ja sonst an Weihnachten kennt.
Marzipan-Schneeflöckchen
Eigentlich mag ich ja gar kein Marzipan. Außer in Mandelhörnchen, Marzipankartoffeln, Marzipanspritzgebäck… oh 😀
Dieses Rezept habe ich auch erst seit zwei, drei Jahren in meinem Repertoire und häufig vergesse ich es auch. Das hat das Rezept aber überhaupt nicht verdient, denn mit Puderzucker bestreut sind diese einfachen Plätzchen super fluffig und lecker. Und (!) man kann seine Spritzpistole benutzen und schöne Sterne und andere Formen auf’s Blech bringen. Der einzige Nachteil ist, dass der Teig ziemlich klebrig ist… aber wozu gibt es Wasser und Spüli?! Außerdem ist richtiger Backspaß doch der, wenn man auch einen Tag später noch irgendwo Puderzucker im Gesicht hat 😉
So und nun: Auf die Plätzchen, fertig, los! – Alles Liebe, Svenja
1 Kommentar. Hinterlasse eine Antwort
Und wer darf die ganzen Plätzchen/Kekse denn nun essen? Bleiben denn noch welche für Peter im Januar übrig? Der vermisst die gefüllten Keksdosen, die ich freitags immer in den Harz geschleppt habe schon riesig! Ich kenne nur 2 super Keks Bäckerinnen: dich und deine Patentante Karine! 😗☺